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Deutschsprachige Reiseblogger*innen verraten ihre Insider-Tipps zu Portugal, inklusive Madeira und den Azoren

Es gibt Orte an denen alles stimmt, an denen Ihr Euch einfach zurücklehnt und genießt, nicht daran denkt, wo es gleich hingehen könnte, nicht, wie lange der Urlaub noch dauern wird, nicht, wie Ihr diesen Ort am besten fotografieren könnt, sondern wo Ihr einfach nur seid, die Sonne auf der Haut spürt, die Geräusche der Umgebung genießt, den Blick glücklich schweifen lasst über Meer, Berge, Städte oder Menschen. Natürlich sind solche Wohlfühlorte nicht für alle identisch, aber doch gibt es Orte, die wir fast alle atemberaubend, idyllisch oder gemütlich finden.

Wir haben uns umgehört und bei 23 Reiseblogger*innen nachgefragt, wo genau in Portugal sich deren Lieblingsorte befinden und daraus diese vielfältige und inspirierende Liste für Euch zusammen gestellt. Lasst Euch durch die Beiträge auch gerne dazu verleiten, die vielen spannenden Artikel zu Portugal in den einzelnen Blogs zu durchstöbern, die wir bei jedem der Beiträge verlinkt haben.

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Das faszinierende Porto erkunden

Porto

Porto ist eine faszinierende Stadt in Portugal, die sowohl Erwachsene als auch Kinder begeistert. Ein Highlight für Familien ist die berühmte Livraria Lello, eine der schönsten Buchhandlungen der Welt. Angeblich ließ sich J. K. Rowling, die Autorin von Harry Potter, in der Buchhandlung zu einigen Szenen ihrer Erzählungen inspirieren. Mit ihrer märchenhaften Treppe und den verzierten Holzarbeiten fühlt man sich hier wie in einer magischen Welt.

Ein weiteres Abenteuer wartet bei der Ponte Dom Luís I, der eindrucksvollen zweistöckigen Brücke, die den Fluss Douro überspannt. Von hier aus haben Kinder und Erwachsene eine atemberaubende Aussicht über die Stadt und das Wasser. Entweder auf der oberen Etage neben den Straßenbahnschienen oder in der unteren Etage, die den Fußgängern vorbehalten ist.

In der Nähe der Brücke können Familien in die Teleférico de Gaia steigen, eine Seilbahn, die über den Fluss schwebt und fantastische Ausblicke auf Porto und die Weinkeller von Gaia bietet.

Für eine Zeitreise eignet sich eine Fahrt mit der historischen Straßenbahn von Porto. Diese nostalgische Tram führt durch enge Straßen und entlang der Küste, was vor allem Kindern Spaß macht. Oben auf dem Hügel angekommen oder am Ufer des Douro – Porto bietet unvergessliche Erlebnisse für die ganze Familie.

Dagmar Seitz vom Bestagerreiseblog

Dagmar Seitz schreibt auf ihrem Bestagerreiseblog über ihre Erlebnisse rund um Reisen, Wanderungen und ihre Heimat, den Schwarzwald, vorwiegend für die Generation Ü60. Zudem hat sie den Reiseführer „Lieblingsplätze für Senioren im Schwarzwald“ verfasst, in dem sie besondere Orte und Geheimtipps für ältere Reisende vorstellt.

Mit der Bummelbahn durchs legendäre Douro-Tal

Zugfahrt durchs Douro Tal

Der wohl spektakulärste Ausflug, den du von Porto aus unternehmen kannst, ist die Fahrt mit der Bummelbahn durch das legendäre Douro-Tal. Die Züge der ‘Linha do Douro’ starten am pittoresken Bahnhof São Bento, wo du dir die Zugtickets spontan am Schalter kaufen kannst.

Nach etwa 1 ½ Stunden Fahrtzeit öffnet sich ein malerisches Panorama terrassenförmiger Weinberge. Der Fluss windet sich nun durch das Anbaugebiet des berühmten Portweins, das seit 2001 zum UNESCO-Welterbe gehört.

Viele Reisende steigen nach ca. 2 ½ Stunden in Pinhão aus, wo Bootsfahrten auf dem Douro und Weintouren angeboten werden. Allerdings ist gerade der Streckenabschnitt ab Pinhão landschaftlich am spektakulärsten. Daher empfehle ich, unbedingt bis zur Endhaltestelle in Pocinho zu fahren.

Die gesamte Zugfahrt zwischen Porto und Pocinho dauert etwa 3 ½ bis 4 Stunden. Eine Übernachtung im Douro-Tal lohnt sich daher, bevor du zurück nach Porto reist. Zum Beispiel auf halber Strecke im unscheinbaren Örtchen Tua, wo du auf einem Abschnitt einer stillgelegten Bahnstreckewandern kannst.

Es ist zwar nur ein einstündiger Spaziergang – aber du wirst dir in diesem ruhigen Ort vorkommen wie am Ende der Welt.

Eine kleine Auszeit für die Nerven.

Dennis vom East Rail Stories Blog

Olá! Ich bin Dennis, und seit 2021 teile ich auf meinem Blog East Rail Stories meine Erlebnisse und Tipps zu Zugreisen in Europa und Asien. Meine Bahnreise nach und durch Portugal war meine erste längere Tour nach der Pandemie und hat direkt mein Herz für das Land zwischen Minho und Algarve geöffnet.

Mittelalterliche Magie im Templerkloster von Tomar

Convento de Cristo Tomar – Rundkirche

In der historischen Mitte Portugals befindet sich auf dem Weg von der Hauptstadt Lissabon zur Studentenstadt Coimbra die Stadt Tomar mit ihren rund 37.000 Einwohner:innen. Hoch über ihr thront das Convento de Cristo, eine ehemaliger Klosteranlage der Tempel- und Christusritter, welches einer meiner Lieblingsorte in Portugal ist. Das Kloster von Tomar ist vor allem architektonisch für mich reizvoll.

Hier kannst Du mehrere Stunden einplanen, um die weitläufige Anlage mit den schönen Gärten auf eigene Faust zu erkunden. Besonders beeindruckend sind die Kreuzgänge, die mit den typischen Azulejos an den Wänden verziert sind. Aber auch verspielte Details wie Verzierungen und Wasserspeier, die großen Springbrunnen im Innenhof sowie das riesige manuelinische Fenster versetzen Dich gedanklich ins Mittelalter.

Auch historisch ist es relevant. Der erste König Portugals eroberte im Zuge der Reconquista Tomar von den Mauren und übergab den Ort 1159 an den Templerorden, die das Kloster 1160/1162 auch als Wehranlage errichteten. Die Rundkirche innerhalb der Klosteranlage entstand in Anlehnung an die Heilig-Grab-Rotunde in Jerusalem. Nach Auflösung des Templerordens entstand im 14. Jahrhundert der portugiesische Christusorden, der das Kloster übernahm.

Fährst Du statt nach Coimbra in Richtung Atlantikküste, dann lohnen sich ebenfalls Besuche der Klosteranlagen Batalha und Alcobaça. Alle drei Klosteranlagen sind mittlerweile Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Romy Mlinzk

Auf snoopsmaus.de – meinem Kultur- und Reiseblog aus Dortmund mit Fokus auf Slow Travel und Nachhaltigkeit – findest Du weitere Reiseinspiration und auch Genussthemen.

Das beeindruckende Kloster von Alcobaça

Alcobaça

Das Kloster Alcobaça hat uns wirklich beeindruckt. Die Kirche Santa Maria ist so schlicht und trotzdem überwältigend. Nur mit dem Licht der Seitenfenster gestaltet wirkt der Innenraum mit den schlanken, hohen Säulen nahezu mystisch.

Besonders gefallen hat uns die tragische Liebesgeschichte von König Pedro I. und Inés de Castro. Ihre aufwendig verzierten Sarkophage stehen sich gegenüber – angeblich, damit sie sich am Tag der Auferstehung sofort in die Augen schauen können. Ziemlich romantisch…

Der Kreuzgang Claustro do Silêncio ist eine Oase der Ruhe. Wir haben eine Weile auf einer Bank gesessen und einfach die Stille genossen. Umgeben von den Arkaden in schöner manuelinischer Gotik ist der Innenhof einfach zauberhaft.

Ebenfalls absolut sehenswert ist die riesige Klosterküche. Der imposante Kamin ist echt der Hammer.

Unser Tipp: Nimm dir genug Zeit für Alcobaça. Es gibt so viel zu entdecken, und die friedliche Atmosphäre lädt zum Verweilen ein. Für uns war’s auf jeden Fall ein Highlight unserer Portugalreise.

Gina_Marcus_LR

Gina und Marcus schreiben auf ihrem Blog 2 on the go über individuelle Reisen und richten sich damit besonders an Menschen im mittleren Lebensalter. Neben dem Bericht über ihre Weltreise gibt es Artikel zu Fernreisen, Kurzreisen, Wandern, Vanlife und viele Tipps rund ums Thema Reisen.

Märchenhafte Paläste, mittelalterliche Festungen und verwunschene Gärten in Sintra erkunden

Märchenhafte Paläste, mittelalterliche Festungen und verwunschene Gärten in Sintra erkunden

Das Städtchen Sintra liegt in der Nähe von Lissabon und ist bekannt für seine Geschichte, seine reiche Kultur und vor allem seine märchenhafte Paläste und Herrenhäuser mit üppigen Gartenanlagen.

Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten gehört natürlich der Pena-Palast, welcher oben auf einem Hügel liegend schon von weitem zu sehen ist. Mit seinen leuchtenden Farben und vielfältigen, bunt gemixten Architekturstilen ist er für uns das Highlight bei unserem Besuch in Sintra gewesen. Architektonisch finde ich den Pena Palast weitaus schöner als unser Schloss Neuschwanstein.

Das Castelo dos Mouros, eine maurische Festung aus dem 8. Jahrhundert, verleiht Sintra einen Hauch mittelalterlicher Mystik. Besucher können entlang der alten Mauern wandern und die Aussicht über die Stadt und das Meer genießen.

Ein weiteres Highlight ist der Palácio Nacional de Sintra, der für seine markanten Schornsteine und kunstvollen Kacheln bekannt ist. Wir haben bei unserem Besuch diese beiden sicherlich lohnenswerten Gebäude ausgelassen, um mehr Zeit zu haben für den schönsten und interessantesten Garten, den wir je besucht haben: Die Quinta da Regaleira. Viele Wege führen durch den in Hanglage gebauten Garten. Man läuft über Brücken, geht durch dunkle Grotten, vorbei an Wasserfällen oder über schmale, verschlungene Wege und stets umgeben von üppiger Vegetation. Am besten gefallen hat uns der Poço iniciático Brunnen, ein spiralförmiger Schacht, der in die Tiefe führt. Der Weg hinaus führt dann wieder durch eine Grotte.

Sintra ist ein wirklich sehr lohnenswertes Ziel für einen Ausflug, wenn man in Lissabon verweilt.

Elly Heuvers

Elly-unterwegs.de ist ein Foto-Reiseblog, auf dem Elly authentische Reiseerlebnisse, Erfahrungen, Tipps und Inspirationen für Reisen mit Kindern und Teenagern teilt.

Die geheimnisvolle Quinta da Regaleira in Sintra

Quinta da Regaleira

Unser Lieblingsort in Portugal ist das kleine Schloss Quinta da Regaleira in Sintra. Besser gesagt eigentlich der bezaubernde Garten des Schlosses. Bevor wir uns mit der Reise nach Lissabon beschäftigt hatten, war uns dieser Ort absolut unbekannt. Mein Mann hatte lediglich im Internet ein Foto des unterirdischen Turms gesehen, der im Garten steht. Und wollte unbedingt dorthin. Also haben wir erst einmal recherchiert.

Das Schloss mit seiner ausgefallenen neugotischen Bauweise ist erst im 19. Jhd. erbaut worden. Es ist aber unbedingt einen Besuch wert. Die meiste Zeit verbrachten wir aber mit der Erkundung des mystischen Gartens. Dort gibt es z. B. kleine Seen, Brunnen, Höhlen und eine Kapelle.

Das Highlight sind aber ohne Frage die unterirdischen Gänge, die du an drei Stellen im Garten betreten kannst! An deren Ende befindet sich der ebenfalls unterirdische Eingang zum oben bereits erwähnten Turm. Unserem absoluten Lieblingsplatz in Portugal. Über einen spiralförmigen angelegten Gang aus Arkaden erreichten wir nach 27 Metern Höhe wieder die Oberfläche. Ein wirklich mehr als einzigartiges Bauwerk, das uns sehr begeistert hat.

Tina und Manfred

Tina und Manfred geben auf ihrem Blog Urlaubsreise viele Tipps und Infos zu verschiedenen Reisezielen rund um den Globus.

Freiheit, Lebenslust, Wind in den Haaren und Genuss in Cascais

Cascais, Praia da Rainha

Ich kann mich nicht mehr erinnern, in welchem Jahr ich das erste Mal in Cascais war, ganz bestimmt ist es mehr als 20 Jahre her, aber ich weiss: es war im Dezember. Während es zu Hause eisig kalt war, genossen wir, knappe drei Flugstunden und 40 Bahnminuten entfernt, 20 Grad und Sonnenschein! Diese Pressereise war der Auslöser, dass wir gerne immer wieder nach Lissabon und Cascais zurückgekehrt sind.

Das Gefühl von Freiheit, Lebenslust, Wind in den Haaren und Genuss hat sich damals tief eingeprägt – und lässt sich zuverlässig abrufen, wenn ich die Bilder von Cascais und insbesondere des Strandes der Königin, Praia da Rainha, sehe. Im Dezember war mir natürlich nicht ums Baden. Und wenn ich ehrlich bin: Wir waren noch nie während der Badesaison in Cascais! Was dem Vergnügen jedoch keinen Abbruch tut.

An der Uferstrasse oder durch die Altstadt bummeln und riesige Bilder aus Azulejos (Keramikkacheln) im Museum bewundern, ist wohl eher etwas für Erwachsene. Aber am frei zugänglichen Parque Marechal Carmona haben die Kids ihre helle Freude: Hier gibt es allerlei gefiederte Freunde zu entdecken. Pfauen, Tauben, Hühner… Wer entdeckt den buntesten Paradiesvogel? Es ist nämlich wirklich paradiesisch in Cascais.

Inge und Heinz

Reisejournalistin Inge betreibt den Blog TravelExperience.ch seit 2012. Zuerst alleine, dann zusammen mit Lebenspartner Heinz, der mit seinen Fotos für die ansprechende Optik sorgt und ab und zu auch mal schreibt. Beispielsweise über Cascais.

Lissabon entdecken

Tram in Lissabon (Familienreisefieber)

Lissabon ist für mich der perfekte Ort für eine Städtereise mit der Familie. Die Stadt besticht durch ihre Vielfalt und die malerischen Plätze, die zum Entdecken einladen.

Ein ganz besonderes Highlight sind für mich die farbenfrohen Azulejos, die überall in der Stadt zu finden sind. Diese bunten Kacheln erzählen Geschichten und verleihen den Straßen Lissabons einen einzigartigen Charme. Besonders mit Kindern macht es großen Spaß, die Hauswände nach den Wandliesen abzusuchen.

Ein weiteres unvergessliches Erlebnis, das ihr nicht verpassen solltet, ist für uns die Fahrt mit der Tram 28. Die historische Straßenbahn schlängelt sich durch die engen Gassen und bietet einen fantastischen Ausblick auf einige Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie ist nicht nur ein Transportmittel, sondern ein Abenteuer, das das nostalgische Flair Lissabons perfekt einfängt. Mit Kindern ist der Platz ganz hinten oder ganz vorne besonders toll, wenn ihr freien Blick auf die schmalen Gassen habt.

Die Mischung aus großartiger Architektur, beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, lebendiger Kultur und kinderfreundlichen Aktivitäten macht Lissabon zu einer meiner Lieblingsstädte in Europa.

Ob ihr die historischen Sehenswürdigkeiten erkundet, entspannt am Tejo entlang schlendert oder einfach in einem der charmanten Cafés sitzt, dem Fado lauscht und die Atmosphäre genießt – Lissabon hat für jeden etwas zu bieten.

Tanja Klose

Tanja bietet auf Familienreisefieber die ideale Plattform für Familien, die nach inspirierenden Urlaubsideen und kinderfreundlichen Ausflügen suchen. Hier gibt es tolle Angebote, umfassende Tipps und persönliche Erfahrungsberichte, um die schönste Zeit des Jahres gemeinsam zu genießen.

Flussdelfine im Rio Sado beobachten

Flussdelfine im Rio Sado beobachten

Während einer Rundreise durch Portugal bekam ich den Tipp von Einheimischen, nach Setúbal zu fahren. Diese Hafenstadt liegt an einer ruhigen Bucht südwestlich von Lissabon, etwa 45 Minuten Autofahrt. Der historische Stadtkern und auch die Uferpromenade sind recht charmant.

Aber wirklich zu einem besonderen Ort wird Setúbal erst durch die Lage am Sado Fluss. Denn dies ist einer der wenigen Orte weltweit, wo Delfine permanent leben. Vom Hafen fahren daher regelmäßig Katamarane zur Beobachtungstour von Delfinen. Auf einer Halbtagestour kannst du mit einer 95%-igen Chance einige der 28 Tümmler entdecken.

Auf meiner Tour waren wir kaum auf dem Sado, da zeigten sich schon die ersten Delfine. Wobei sich diese Bootsfahrt auch lohnt, um die nahegelegene Insel Troia und das Naturschutzgebiet do Estuario do Sado zu sehen.

Eine Bootsfahrt ab Setúbal ist definitiv eine empfehlenswerte Aktivität für alle, die etwas mehr über Delfine lernen möchten. Aber auch die sagenhaften Strände im nahe gelegenen Naturpark Arrábida tragen dazu bei, dass Setúbal einer meiner Lieblingsorte in Portugal ist.

Mandys AbenteuerWelt

Mandy gibt auf ihrem Blog Mandys AbenteuerWelt Tipps für mehr Wow-Momente auf Reisen für Reiseziele weltweit.

Unterwegs in Évora, der größten Stadt im Alentejo

Templo Romano in Evora

Wenn du Évora erkundest, solltest du dir Zeit für einen Spaziergang durch das historische Zentrum nehmen. Die Stadtmauern aus der Römerzeit sind beeindruckend. Der Templo Romano und die Kathedrale lassen die Geschichte lebendig werden. Auch der Praça do Giraldo, das Herz der Stadt, lädt zum Verweilen ein. Dort kannst du das bunte Treiben beobachten und einen Kaffee genießen.

Wenn du lieber die Natur magst, lohnt sich ein Ausflug zum Aqueduto da Água de Prata. Das Aquädukt führt dich direkt ins Grüne. Du kannst die alten Bögen bestaunen und dabei die Ruhe genießen.

Évora bietet auch Museen. Das Museu de Évora zeigt Kunst und Artefakte aus verschiedenen Epochen. Es lohnt sich, einen Blick auf die Sakralkunst zu werfen. Willst du mehr über die Geschichte der Region erfahren, findest du im Megalithpark Almendres Cromlech beeindruckende Steinformationen aus prähistorischer Zeit.

Monika und Petar Fuchs

Monika und Petar Fuchs veröffentlichen ihr Blog TravelWorldOnline seit 2001. Sie wollen als passionierte Genießerreisen und Slow Travel-Enthusiasten ihre Leser mit authentischen, sorgfältig recherchierten Inhalten zu bewussten Reiseerlebnissen inspirieren.

Das fantastische Andanças Festival im sommerheißen Alentejo

Das fantastische Andanças Festival im sommerheißen Alentejo

Im letzten Sommer bin ich gemeinsam mit meiner Liebsten endlich dem schon häufig vernommenen Ruf des Tanzfestivals Andanças ins hintere Alentejo gefolgt. Wir haben uns vor Jahren beim Tanz in Berlin kennen gelernt und sind auch heute noch begeisterte Tänzer*innen.

Durch die warme Sommernacht sind wir in das gemütliche Dörfchen Campinho gefahren, in dem das Festival derzeit in jedem zweiten Jahr veranstaltet wird. Wir haben uns ein Tagesticket gekauft, sind zu den Bühnen spaziert, haben uns aus dem vielfältigen Programm an Tanzkursen ein paar besonders spannende herausgesucht und waren verblüfft, wie tanzwütig jung und alt hier tatsächlich sind. Die Tanzlehrerin hatte kaum erklärt wie die Schritte und Bewegungen gemacht werden sollten, da tanzten auch schon fast alle wild auf den Tanzflächen. Portugiesische, schottische, griechische, brasilianische und immer wieder auch die wunderschönen französischen Tänze haben wir erlernt und bei den Konzerten am Abend direkt ausprobiert.

Das Festival ist eine Freude für Augen, Ohren und für die Bewegung des eigenen Körpers. Nachts spielten fröhliche Bands auf dem kleinen Dorfplatz und in einer großen Halle wurde eine beeindruckende Tanzperformance aufgeführt. Yoga-Kurse wurden von Hunderten besucht. Von Kleinkindern, für die es eine Art Kindergarten gab, bis hin zu Senioren, zumeist Portugiesen natürlich, aber auch viele Menschen aus der ganzen Welt – die Atmosphäre war traumhaft. Mittags und Abends konnten wir in einer speziell eingerichteten Kantine preiswert und gemütlich speisen. Dabei gab es übrigens auch immer ein schmackhaftes, veganes Gericht.

Nachmittags fuhr uns ein Bus kostenlos zum nahen Alqueva Stausee, wo wir uns herrlich abkühlen konnten. Übernachtet haben wir auf dem hübsch eingerichteten Campingplatz am Ortsrand. Im August 2025 werden wir wiederkommen, das steht außer Frage. Vielleicht treffen wir ja Euch dann auch dort?

Jens von Portugal mit Kindern

Jens lebt seit 2011 mit seiner portugiesischen Partnerin und seinen beiden Töchtern zwischen Berlin und Lissabon. In diesem Blog sammelt er exklusive Aktivitäten für neugierige, unternehmungslustige Familien.

Wandern, radeln und baden in Zambujeira do Mar

Zambujeira do Mar

Der Küstenort Zambujeira do Mar gefiel mir auf Anhieb, als ich auf meiner Wanderung auf dem Fischerweg an der Atlantikküste dort übernachtet habe. Das Fischerdorf hat knapp 1.000 Einwohner, liegt in der Region Alentejo nördlich von der Algarve und hat gemütliche Gassen, kleine Cafés, einige Hotels und verschiedene Restaurants.

Herrlich ist der Blick von der kleinen Kapelle „Capela de Nossa Senhora do Mar“ auf den Strand und die schroffen Klippen des Atlantiks. Abends kann man auf den Klippen sitzen und dem Sonnenuntergang zuschauen.

Schön finde ich auch den Strand Praja da Zambujeira do Mar südlich von der Gemeinde. Das Fischerdorf lohnt sich zum Baden, man kann rund um den Ort aber auch gut wandern und radfahren.

Bekannt ist Zambujeira do Mar u.a. durch das Sudoeste-Festival im August, das zu den größten Open-Air- Festivals in Portugal zählt.

Heiko Müller

Heiko schreibt auf People Abroad über Individual- und Aktivreisen, Wandern, Radfahren, Outdoor-Abenteuer, Städtereisen und Roadtrips als Schwerpunkte. Reiseziele sind Regionen in Deutschland, Europa und Länder auf anderen Kontinenten.

Lagos erleben

Ponta da Piedade, Lagos

Als die Reisegötter ihre Wohltaten verteilten, waren sie bei Lagos besonders großzügig. Die Stadt, im Westen der Algarve gelegen, verfügt sowohl über traumhafte Strände, eine idyllische Altstadt mit tollen Restaurants und gemütlichen Bars und, mit den Felsen der Ponta da Piedade, über eine der imposantesten Sehenswürdigkeiten des Landes.

Lagos‘ Altstadt ist ein Labyrinth kleiner, kopfsteingepflasterter Gassen mit malerischen, farbenfrohen Häusern – die zum Teil noch mit typischen blauen Azulejo Kacheln verziert sind. Und an jeder Ecke findest Du Zeugnisse der Geschichte der historischen Hafenstadt. Von der imposanten Wehranlage des alten Forts bis zur trutzigen Stadtmauer mit dem fotogenen Stadttor Porta de São Gonçalo.

Gleich vor den Toren der Altstadt von Lagos haben Wind und Wellen sich als begnadete Bildhauer erwiesen und ein Kunstwerk aus ockerfarbigen Kalksteinfelsen, bizarren Klippen, geheimnisvollen Höhlen und mutig geschwungenen Steinbögen geschaffen.

Du kannst die Felsen der Ponta da Piedade bequem auf einer Bootstour vom Wasser aus besuchen, oder aber die 182 Stufen runter in die Bucht steigen (und nachher wieder hoch laufen). In beiden Fällen wirst Du mit spektakulären Ausblicken und Fotomotiven belohnt.

Andreas Kogler

Nachdem er viele Jahre als Reiseveranstalter Urlaub für andere organisierte, hat Andreas seinen Beruf zum Hobby gemacht und reist als Der Travel Bloke um die Welt. Auf seinem Reiseblog inspiriert er mit seinen Reisetipps andere Weltenbummler, die Faszination naher und ferner Länder – abseits von Bettenburgen und Hotelpool – mit neuen Augen zu entdecken.

Yoga Retreat an der Algarve

Yoga Retreat an der Algarve

Einatmen. Ausatmen. Zur Ruhe kommen und die Umgebung genießen. Wenn sich beim Öffnen der Augen der Blick über die zerklüftete Sandsteinküste und das türkisfarbene Meer schweift, fällt das Entspannen leicht.

Mein Yoga Retreat an der Algarve ist ein Volltreffer. Das Wetter ist im März schon herrlich frühlingshaft.

Unsere Gruppe wohnt exklusiv in einem kleinen Resort mit eigenem Koch und Masseurin. Morgens entspannen wir beim Hatha Yoga im eigenen Pavillon oder direkt auf den Felsen der Steilküste mit atemberaubender Aussicht auf den schillernden Ozean.

Nachmittags haben wir Zeit für Ausflüge in die Umgebung, spazieren in den nahegelegenen Ort, machen kleine Wanderungen an der Küste oder fahren mit dem Mietwagen in die schönen Nachbardörfer.

Locker schafft man es sogar bis zum Cabo de São Vincente, dem südwestlichsten Punkt auf Europas Festland. Oder zu einem Bummel in die schöne Altstadt von Lagos mit anschließendem Besuch am Praia do Camilo, einem der schönsten Strände der Felsenalgarve.

Die Kombination von körperlicher Betätigung, Entspannung und Ausflügen an diese wundervollen Orte überzeugt mich auf voller Linie. Und auch die Algarve mit ihren malerischen Fischerorten und der atemberaubenden Felsenküste hat mich verzaubert.

Sabine von Madame Fernweh

Auf ihrem Reiseblog Madame Fernweh schreibt Sabine Reiseberichte und gibt Tipps zu Familien-, Städte- und Naturreisen, die dir bei deiner eigenen Reiseplanung helfen.

Wandern mit traumhaften Aussichten bei Carvoeiro

Praia da Marinha, Algarve

Einer meiner Lieblingsorte in Portugal ist Carvoeiro an der Südküste der Algarve.

In Carvoeiro haben wir eine Wanderung vom „Praia do Vale de Centeanes“ bis zu „Praia da Marinha“, einem der schönsten Strände Europas gemacht. Diese Tour ist eine der schönsten Wandertouren, die ich bisher gemacht habe.

Der Wanderweg wird auch als „Die 7 hängenden Täler“ bezeichnet und bietet dir traumhafte Panoramaaussichten, geologische Highlights und viele Wow-Momente.

An der Felsküste entlang wanderst Du an sehr schönen bekannten und auch teils eher unbekannteren Stränden vorbei.

Du kannst Sehenswürdigkeiten wie den Leuchtturm von Alfanzina bestaunen, der oberhalb einer Felsgrotte liegt, die beeindruckende und vielbesuchte Benagil Höhle – die neben dem Praia da Marinha ein absolutes Must-See ist, von oben entdecken und ein großes Felsenfenster, das Arco Natural genannt wird, bietet Dir einen ersten Vorgeschmack was Du kurz vor dem Ziel an Geologischen Highlights zu sehen bekommst.

Die Felsformation Leixão do Ladrão, die ebenfalls auf dem Weg liegt, hat mich ebenfalls sehr fasziniert. Dort kann man auch eine wunderbare Rast einlegen und das herrliche Panorama genießen.

Ramona von Weltnaturliebe

Ich bin Ramona von Weltnaturliebe und liebe die Natur, das Wandern und das Welt entdecken.

Praia de Falésia, der schönste Strand der Algarve

Praia de Falésia

Einer meiner absoluten Lieblingsorte in Portugal ist ein Strand an der Südalgarve.

Du liebst lange goldene Sandstrände und kristallklares Wasser? Stell dir dazu noch bis zu 70 m hohe rote mit Pinien bewachsene Sandsteinklippen vor, dann bist du am schönsten Strand der Algarve angekommen. Die Praia de Falésia.

Mit einer Länge von etwa 6 Kilometer kannst du herrlich im feinen Sand schlendern und die Seele baumeln lassen, Paraglidern beim Schweben zusehen, eine Runde Stand-Up paddeln oder doch lieber den Strand mit einem Kajak abfahren oder gechillt mit einem feinen Getränk den Sonnenuntergang bewundern.

Je nach Lichteinfall ändert sich die Farbe der Sandsteinfelsen von ockergelb zu karminrot.

Dir ist das zu langweilig? Dann halte nach Paraglider Ausschau, die je nach Thermik von den Klippen aus starten und dort wieder landen oder buche einen Flug mit einem Paratrike, beispielsweise über FLYALGARVE.pt. Das ist ein unvergessliches Erlebnis. Insbesondere zum Sonnenuntergang.

Grob gefasst liegt dieser Traumstrand zwischen Albufeira und Faro und ziemlich genau zwischen Quarteira und Olhos de Áqua.

Pssst: Dieser Beach wurde bereits häufiger zum schönsten Strand der Algarve gekürt worden und TripAdvisor Leser wählten ihn bereits in die Liste der weltweit schönsten Strände.

Annik von Endlichalleinreisen

Hi, ich bin Annik. Erfahrene Alleinreisende, Weltenbummlerin und leidenschaftliche Digitale Nomadin. Mein Ziel? Dir zu helfen, allein zu verreisen! Freu dich auf persönliche Tipps, interessante Fun Facts und spannende Berichte über mein Lieblingsthema: das Alleinreisen! 

Das kreative Loulé im Hinterland der Algarve

Das kreative Loulé im Hinterland der Algarve

Loulé ist eine typische “second city” in der Algarve im Süden Portugals – wie Graz zu Wien, Porto zu Lissabon oder eben auch – Loulé zu Faro. Sie mag auf den ersten Blick weniger bekannt sein als Faro oder Albufeira, doch das zu Unrecht, wie ich nach mehreren Besuchen in Loulé bestätigen kann. Die charmante Kleinstadt, die rund eine halbe Stunde Fahrtzeit im Hinterland von Faro und der Küste der Algarve liegt, besticht durch die Anwesenheit zahlreicher Künstler, traditioneller Handwerker und eine bemerkenswerte gastronomische Vielfalt (den Mercado do Loulé müsst Ihr besucht haben!).

Mein erstes Mal in Loulé war vor 10 Jahren, als ich über das internationale Creative Tourism Network eine Einladung erhielt, die neue Strategie “Loulé Criativo” (kreatives Loulé) kennen zu lernen. Ich berichtete auf meinem Reiseblog über Ausflüge mit Einheimischen aus Loulé, bei denen wir Ton formten, das berühmte Flechthandwerk der Stadt erlernten, mit Erdpigmenten Bilder malten und uns vor allem über die Seele und Entwicklung der Stadt sowie der gesamten Region unterhalten konnten. Das ist es auch, was mich am Kreativ Reisen so fasziniert – wie sehr man eintaucht hin zu den Menschen und ihren ganz besonderen Eigenschaften vor Ort.

Mit unserem damals neun Monate alten Sohn waren wir vor einigen Jahren erneut in Loulé. Dabei haben wir die Stadt auch als sehr familientauglich empfunden – sicher, gemütlich, mit vielen Plätzen zum Spazieren und Verweilen auch mit Baby. Gerne könnt Ihr auf meinem Reiseblog sämtliche Tipps rund um Loulé, sowie weitere Kreativ-Destinationen in Portugal nachlesen. Ich wünsche Euch viel Freude in dieser wirklich ganz besonderen Stadt.

Elena

Die siebensprachige Weltenbummlerin Elena teilt auf ihrem zweisprachigen Reiseblog CreativElena Tipps zu kreativen Kulturreisen, kulinarischen Reisen und Familienreisen in Österreich, Europa und der ganzen Welt. Portugal ist eines ihrer Lieblingsländer und Herzensorte; zuletzt war sie mehrere Woche mit ihrem Mann und ihrem älteren Sohn (als Baby) vor Ort. Loulé, das sich erfolgreich als Kreativ-Destination “Loulé Criativo” positioniert hat, ist ihr dabei besonders in Erinnerung geblieben.

Die kubistische Stadt Olhão an der Algarve

Olhao

Es gibt Orte, die treffen dich mitten ins Herz. Olhão, die Küstenstadt an der Algarve, ist so ein Ort. Dabei ist Olhão alles andere als eine Postkarten-Idylle. Es beheimatet einen riesigen Fischereihafen und ist eng mit dem Meer verbunden. In der weißen oder kubistischen Stadt weht ein Hauch von Nordafrika. So dominieren im historischen Barreta-Viertel würfelförmige, weißgetünchte oder mit kunstvollen Azulejos verzierte Häuser mit den typischen Dachterrassen, den Açoteias. Jedes der Gebäude in der Altstadt – ob verfallen oder renoviert – erzählt eine eigene Geschichte.

Olhão ist eine Stadt zum Leben, nicht zum Sightseeing. Die moderne Uferpromenade, die Markthallen, die Nachbildung der Caíque Bom Sucesso, die Murals an den leerstehenden Konservenfabriken oder der Caminho das Lendas, der durch die labyrinthartigen Gassen führt und mit seinen Skulpturen an die Sagen der Region erinnert, sind schnell abgeklappert. Um hinter die Kulissen der Stadt zu blicken, braucht es Zeit. Ausreichend Zeit musst du auch mitbringen, wenn du an einen der Strände willst. Denn die sind in Olhão nur per Boot erreichbar. Auf den vorgelagerten Barriereinseln der Ria Formosa sind sie dafür länger und schöner als anderswo.

Für mich ist Olhão einzigartig, authentisch, eine Stadt mit Charakter, Kontrasten und unverwechselbarer Energie.

Carola Brunnbauer

Travellingcarola, der Reiseblog für Teilzeitnomaden, berichtet seit 2016 über kleine, große, kurze und längere Reisen zu nahen und fernen Zielen, die sich alle neben einem Fulltime-Job verwirklichen lassen. Ganz nach dem Motto „Life is short and world is wide“ zieht es mich ständig hinaus in die Welt, um etwas zu erleben, aktiv zu sein und Essen sowie außergewöhnliche Unterkünfte zu genießen.

Baden und Genießen auf der Ilha do Farol

Farol, Culatra, Algarve

Der Naturpark Ria Formosa an der östlichen Algarve ist ein autofreies Paradies voller feiner Sandstrände, Strandbars und Dünen, die unter Naturschutz stehen. In diesem 60 Quadratmeter großen Watt- und Marschgebiet befindet sich die Ilha do Farol, die man mit einer Fähre ab Olhão erreicht.

Charakteristisch für die Sandinsel ist der weiße Leuchtturm mit der roten Spitze am Ufer des türkis leuchtenden Meeres. Zwischen einem gut besuchten Traumstrand und einer farbenfrohen Ferienhaussiedlung ragt er in die Höhe und bietet sich als maritimes Fotomotiv an.

Spaziert man weiter zur Mole, ist die benachbarte Ilha da Deserta nur noch einen Steinwurf entfernt. Wie der Name andeutet, handelt es sich um ein nahezu menschenleeres, naturbelassenes Eiland. Auf Farol dagegen kann man auf der Westseite das Anwesen eines Künstlers bewundern. Er baut farbenfrohe Windmühlen-Objekte – die meisten viel zu groß, um sie sich als Urlaubssouvenir zu gönnen.

Rund um die Bars am Strand mit den mietbaren Liegen und Sonnenschirmen kann es recht voll werden, doch je weiter man sich nach Osten orientiert, desto mehr private Plätzchen zum Sonnenbaden mag man entdecken.

Annika Senger

Auf Reise-Liebe bloggt Annika Senger, die seit einigen Jahren als digitale Nomadin herumreist und gerne über Naturerlebnisse beim Wandern und auf Radreisen berichtet.

Auf Entdeckungstour in einem schlafenden Vulkan

Auf Entdeckungstour in dem schlafenden Vulkan Furnas

Furnas ist eine Gemeinde auf der portugiesischen Azoreninsel São Miguel. Bekannt ist das Gebiet wegen seiner vulkanischen Aktivitäten und des ganz speziellen Mikroklimas. Furnas war für uns ein absolutes Highlight. Besonders gut hat uns der Rundweg um den Lagoa das Furnas gefallen. Zum Baden ist der pittoreske See nicht geeignet, da an einigen Stellen kochend heißes Wasser aufsteigt und dadurch Algenwachstum begünstigt. Aber die abwechslungsreiche Landschaft, der außergewöhnliche Baumbestand und die am Wegesrand versteckten Holzschnitzereien sind allein bereits eine Wanderung wert.

Die 9 km lange Wanderstrecke ist für Familien mit Kindern geeignet, da sie überwiegend flach verläuft. Am Informationszentrum gibt es eine große Schaukel mit Blick auf den Lagoa das Furnas. Am östlichen Ende des Sees gibt es einen Kletterwald. Warum man allerdings unbedingt an den See kommen muss, ist etwas ganz anderes. Zur Mittagszeit wird der Cozido – ein schmackhafter, deftiger Eintopf – aus den blubbernden Erdlöchern geholt. Die Hitze der Geothermik wird täglich zum Kochen genutzt. Den Eintopf kann man in den Restaurants in der Stadt Furnas genießen.

Am Ortsausgang Furnas Richtung Povoação, an der Bundesstraße R1-1A, siehst du Dampf aufsteigen und es riecht schwefelig. Auch hier kocht das Wasser in Erdlöchern und heißer Schlamm wirft Blasen.

In Furnas gibt es den Park Terra Nostra. Er gilt als eine der schönsten Parkanlagen der Welt. Mitten in diesem Park gibt es einen natürlichen Badeteich mit warmem Thermalwasser und einem kleinen Wasserfall.

Und zu guter Letzt gibt es in Furnas noch die Casa invertida, das „umgekehrte Haus“. Das Dach liegt auf dem Boden, die Haustür ist oben. Begehbar ist es nicht, aber man kann dort lustige Erinnerungsfotos schießen.

Liane-Schiwy-und-Herr-R

Wir sind Liane und Herr R. und berichten authentisch über unsere Reisen im In- und Ausland auf unserem Blog DieReiseEule. Unserer Wahlheimat-Stadt Mainz ist eine eigene Rubrik gewidmet.

Whale Watching auf Pico/Azoren

Die portugiesische Inselgruppe der Azoren liegt mitten im Atlantik – zwischen dem Festland und Amerika. Eine der schönsten Inseln des Archipels ist zweifellos die Vulkaninsel Pico, auf der die Riesen der Meere seit Jahrhunderten eine besondere Rolle spielen.

An der Nordküste, im Hafen von São Roque do Pico, erinnert die Skulptur eines Walfängers an die Männer, die bis Ende der 1980er-Jahre den Kampf mit den Riesensäugern aufnahmen. Profitabel war die Jagd auf Pottwale kaum, denn die Fangtechniken der Azoreaner blieben bis zuletzt archaisch. 1987 wurde in der Walfabrik von Lajes schließlich der letzte Wal zerlegt.

Wenige Jahre später kam ein Franzose auf die geniale Idee, Touristen Bootsausflüge zur Walbeobachtung anzubieten. Neue Arbeitsplätze entstanden und bremsten die Auswanderung, da viele ehemalige Walfänger nun ihr Geld mit dem friedlichen Walgeschäft verdienten.

Längst boomt das Whale Watching auf Pico – schließlich gibt es kaum einen Ort in Europa, an dem man den Riesen der Meere und ihren kleinen Verwandten, den Delfinen, so nah kommt wie hier. Auf den meist dreistündigen Touren, die vor allem im Hafen von Lajes starten, sind Wale zwar nicht garantiert, doch die Chancen, Delfine, Grindwale und sogar Pottwale zu erleben, sind groß. Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie.

Elke von Kekse & Koffer schreibt als Reisejournalistin, Reisebuchautorin und Bloggerin für Best Ager und alle, die gern langsam, mit allen Sinnen und einer großen Portion Neugier unterwegs sind.

Auf Streifzug durch das bunte Funchal/Madeira

Funchal, Madeira

Ahoi von der Blumeninsel Madeira! Bei meinem Ausflug erkundete ich die charmante Hauptstadt Funchal. Zunächst besuche ich das unweit vom Hafen gelegene CR7-Museum, das dem Fußballstar Cristiano Ronaldo gewidmet ist. Die zahlreichen Exponate zeigen im Detail die Fußball Karriere mitsamt Ihren Höhen und Tiefen anhand von Trophäen, Fussbällen und Trikos.

Danach schlendere ich an der Promenade entlang, beobachte die fleißigen Fischer beim Angeln und biege nach links ab in Richtung Markthalle „Mercado dos Lavradores“. Ich folge dem leckeren Duft von frisch gebackenen Pastéis de Nata und nehme wenige Minuten später im Café der Markthalle platz. In der Markthalle werden frisches, regionales Obst und Gemüse sowie Blumen und Fisch angeboten.

Ein Highlight ist die kurze Seilbahnfahrt hinauf nach Monte. Oben angekommen habe ich einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Meer und besuche die kleine Kirche. Während ich den Korbschlittenfahrern zusehe, entscheide ich mich, den botanischen Garten zu erkunden.

Die Rückfahrt mit der Seilbahn führt mich wieder ins Tal, ich besuche auf dem Weg durch die Altstadt das Inselmuseum. Besonders beeindrucken mich in Funchals Altstadt die bunt bemalten Haustüren der Häuser.

Nach einem Mittagessen im Restaurant „Do Forte“ setze ich meine Erkundung fort. Mein Weg führt mich zur Festung „Forte São Tiago“, die heute ein Museum für zeitgenössische portugiesische Kunst beherbergt. Madeira bietet eine perfekte Mischung aus Kultur, Natur und kulinarischen Genüssen! Viel Spaß beim Nachreisen!

Eva Katharina Schwack

Auf meinem Reisemagazin und Blog Ahoi und Moin Moin zeigt dir Kathy, die traumhaftesten Städtereisen und schönsten Kreuzfahrtziele mit den dazugehörigen barrierearmen Landausflügen weltweit. Gleichzeitig erfährst du, wie du sie mit Rollstuhl, Rollator oder Buggy/Kinderwagen unbeschwert genießen kannst. Kathys Erfahrungsschatz aus mehr als 15 Jahre umfasst mehr als 150 besuchte Kreuzfahrthäfen weltweit.

Funchals farbenfrohe Portas Abertas bestaunen

Funchals farbenfrohe Portas Abertas bestaunen

Die Altstadt von Funchal auf Madeira hat sich in den letzten Jahren in ein wahres Open-Air-Museum verwandelt. Bei meinem ersten Besuch im Jahr 2006 wirkte die ‚Zona Velha‘ eher unscheinbar, doch sechs Jahre später entdeckte ich sie völlig neu.

Dank des Kunstprojekts „Projecto artE pORtas abErtas“ (Kunst der offenen Türen) haben einheimische Künstler Türen und Fassaden in bunte Leinwände verwandelt. Der Künstler José Maria Zyberchema und der Tourismussekretär João Carlos Abreu hatten die Vision, Funchals historische Gassen durch Kunst und Kultur neu zu beleben.

Inspiriert von einem ähnlichen Projekt in Italien, das in den 90er Jahren erste bunte Türen hervorbrachte, begann auch in Funchal 2011 die Gestaltung der Türen – eine davon gleich zu Beginn in der Rua de Santa Maria. Die Stadtverwaltung stellte Farben und Materialien bereit, und so entstanden farbenfrohe Werke, die Geschichten und Emotionen ausdrücken.

Heute ist die Altstadt nicht nur bei den Einheimischen beliebt, sondern zieht auch Touristen aus aller Welt an. Es ist ein Spaziergang voller Entdeckungen, der Funchal lebendig und einzigartig macht.

Rosemarie Schade, von Senioren um die Welt

Rosemarie Schade teilt auf Senioren um die Welt ihre Erlebnisse und Reiseeindrücke als abenteuerlustige Seniorin und inspiriert dazu, die Welt auch im Alter neugierig zu entdecken.

Habt Ihr selbst auch bereits einen Lieblingsort in Portugal gefunden, der hier noch fehlt? Dann teilt ihn gerne mit uns in den Kommentaren!

4 Kommentare

Jens 15. November 2024 at 11:06

Herzlichen Dank auch an Euch für den schönen Beitrag zu Furnas, wohin es mich auch wieder einmal zieht. Liebe Grüße, Jens

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Elke 15. November 2024 at 7:39

Lieber Jens,

eine sehr schöne Sammlung von Beiträgen zu Portugal. Eines meiner Lieblingsländer in Europa!
Schön, dass ich einen Beitrag leisten konnte.

Liebe Grüße
Elke

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Jens 15. November 2024 at 11:04

Danke Dir, liebe Elke! Ich freue mich auch über diese schöne und umfangreiche Sammlung unterschiedlichster Beiträge. Herzliche Grüße, Jens

Antworten
DieReiseEule 9. November 2024 at 8:02

Das ist eine inspirierende Sammlung. Ich bin ganz begeistert. Portugal hat wirklich tolle Ecken.
Danke, dass wir unseren Beitrag dazu leisten durften.

Liebe Grüße
Liane

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